Blaskapelle Steinach/Ens ist Preisträger der Hanns-Seidel-Stiftung!

Ehrung im Rahmen des "Tags der Volksmusik" auf Kloster Banz am 23.9.2007

 

Eine große Ehre wurde der Blaskapelle Steinach/Ens am 23.9.2007 zuteil: Auf Vorschlag des Bezirksverbandes Mittelfranken des Bayerischen Vereins für Heimatpflege wurde die Blaskapelle Steinach/Ens von der Hanns-Seidel-Stiftung als Preisträger für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Pflege fränkischer Volksmusik ausgezeichnet. Die Ehrung führte Dr. Peter Witterauf, Hauptgeschäftsführer der Hanns-Seidel-Stiftung, durch.

Da wegen der Enge der Bühne im historischen  Kaisersaal auf Kloster Banz nur 10 Musikerinnen und Musiker der Kapelle teilnehmen konnten, mussten die Teilnehmer nach Stimmenverteilung ausgesucht werden. Stellvertretend für die gesamte Blaskapelle Steinach/Ens machten sich Dirigent Erich Korder (1. Trompete), Gert Krauß (1. Flügelhorn), Richard Geißendörfer (2. Flügelhorn), Stefan Botsch (1. Tenorhorn), Stefan Holzinger (Bariton), Helmut Gundel (2. Tenorhorn), Kurt Schaak (Tuba), Roland Feulner (Es-Klarinette), Nicole Klinger (1. B-Klarinette) und Klaus Bodendörfer (Schlagzeug) mit dem Bus auf nach Banz. Begleitet wurde die Kapelle vom stellvertretenden Landrat des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und seiner Gattin, sowie von unserem Ehrenvorsitzenden Erwin Bodendörfer. Außerdem fuhren auch von einige weitere Musiker, Angehörige und Gemeinderäte mit. Ein klein wenig konnten wir die strenge Limitierung aber doch umgehen, denn wir platzierten unseren eigens eingeladenen Bürgermeister Emil Kötzel als zusätzlichen elften Musiker auf der Bühne.

Ganz besonders soll jedoch an dieser Stelle erwähnt werden, dass der Kulturpreis natürlich der gesamten Blaskapelle Steinach/Ens verliehen wurde und die oben genannten Musiker nur als "Stellvertreter" auftraten.

Die Ehrung geht auf eine Stiftung des Ehepaares Wurz zurück und wird für den südbayerischen Raum jährlich in Wildbad Kreuth und in Nordbayern alle zwei Jahre auf Kloster Banz verliehen. Der Ablauf des Festaktes wurde vom Stifterehepaar festgelegt.

Er begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, welchen die beiden Pfarrer Hans-Joachim Hornfeck und Lothar Güthlein mit großem Humor und Gespür für den Anlass der Veranstaltung gestalteten. Neben einigen anderen Preisträgern trug auch die Blaskapelle Steinach/Ens (in Posaunenchorbesetzung) zum Gelingen des Gottesdienstes bei, u.a. mit der Eröffnung des Tages mit dem Präludium in C. Nach dem Gottesdienst wurden Preisträger und Gäste zu einem opulenten Mittagsbüffet geladen.

Das gemeinsame Volksliedersingen stellt den Beginn des eigentlichen Festaktes dar. Die Moderatorin des Tages, Frau Carolin Pruy, animierte mit großem Charme den ganzen Kaisersaal zum eifrigen Mitwirken. So wurden u.a der "Leipoldsnickel" einstudiert und sechs Strophen vom Frankenlied gesungen, begleitet abwechselnd von uns und den "Fränkischen Straßenmusikanten".

Dann wurde es Ernst: Mit dem Bayerischen Defiliermarsch, vorgetragen von der Blaskapelle Steinach/Ens und dem Verlesen des Stiftungswortlautes durch Herrn Dr. Witterauf leitete dieser über zu den Beiträgen der Preisträger. Jede der sechs geehrten Gruppen bzw. Einzelpersonen trug drei Musikstücke vor und wurden von der Moderatorin Carolin Pruy kurz vorgestellt.  Dann erhielten die Preisträger ihre Urkunden und - ganz wichtig - der Vorsitzende Gert Krauß ein verschlossenes Kuvert mit einem Scheck in nicht unbeträchtlicher Höhe.

Zum Abschluss des Festaktes waren dann wir noch einmal gefordert. Wir spielten die Bayernhymne und den "Koburger Marsch", der uns dankenswerter Weise von unserem aktiven Mitglied Professor Martin Göß zur Verfügung gestellt (und etwas umarrangiert) wurde.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde zum krönenden Ausklang in einem herrlichen Garten Kaffee und Kuchen serviert.

Die Blaskapelle Steinach/Ens möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen beteiligten Verbänden bedanken. Wir bedanken uns beim Landesverein für Heimatpflege dafür, dass wir als Preisträger vorgeschlagen und vom entscheidenden Gremium auch ausgewählt wurden und hoffen, dass wir das in uns gesetzte Vertrauen auch in den kommenden Jahren erfüllen können. Wir danken der Hanns-Seidel-Stiftung für die großartige Betreuung vor und während des Festaktes. Ein großer Dank geht auch an Frau Pruy für die charmante Moderation, Herrn Dr. Witterauf und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die eigentliche Ehrung und die Umfangreiche Information aller Medien sowie den beiden Pfarrern für den gelungenen Gottesdienst.

Die drei nachfolgenden  Fotos wurden uns von der Hanns-Seidel-Stiftung zur Verfügung gestellt.
(Weitere Fotos "unserer" Fotografen Klaus, Ute und Erwin Bodendörfer am Ende dieser Seite.)

 

 

     

  Links oben: Dr. Peter Witterauf bei der Verlesung des Stiftungswunsches, umrahmt von unseren Musikern
Rechts oben: Die stolzen Preisträger mit Urkunde, in der Mitte Dr. Peter Witterauf und stellv. Landrat Loscher-Frühwald
Links: Carolin Pruy bei der Moderation.
 
Offizieller Text auf der Website der Hanns-Seidel-Stiftung:
 

Sechs Gruppen und drei verdiente Persönlichkeiten aus Franken sind am 23. September 2007 vom Hauptgeschäftsführer der Hanns-Seidel-Stiftung, Dr. Peter Witterauf, für ihre besonderen Verdienste in der Volksmusik geehrt worden. Im ehrwürdigen Kaisersaal von Kloster Banz würdigte er die Preisträger als „Musiker mit Vorbildcharakter“.

 
Die Hanns-Seidel-Stiftung veranstaltet den Tag der Volksmusik im oberfränkischen Kloster Banz seit 1989 als Treuhänder eines Vermächtnisses des Ehepaares Maria und Max Wutz. Das Ehepaar hatte sein Vermögen für die Förderung der Volksmusik in Bayern bestimmt. Insgesamt 379 Preise konnten im Sinne dieses Vermächtnisses in den vergangenen zwei Jahrzehnten verliehen werden, in Kloster Banz für die fränkischen Bezirke, in Wildbad Kreuth im Frühjahr für Altbayern und Schwaben. Beim Tag der Volksmusik treten die Preisträger mit Kostproben ihres Repertoires auf, ohne dass es ein musikalischer Wettbewerb ist. Alle stünden gleichsam auf einer hohen Leistungsstufe, betont man beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V., der testamentarisch mit der Jury betraut ist. Die Kulturpreisträger treten über einen langen Zeitraum öffentlich auf und bringen ihr Kulturgut in vorbildlicher Weise einem breiten Publikum nahe.
 
Mit Ehrenpreisen werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich neben dem Spiel oder Gesang einen besonderen Verdienst erworben haben, weil sie den Nachwuchs zur Volksmusikpflege anleiten und mit diesem Ehrenamt Vorbildcharakter haben. Für den Erhalt des kulturellen Erbes in Bayern sind Traditionen und Werte an die Jugend zu vermitteln. „Alle Preisträger, die ehrenamtlich das kulturelle Erbe durch Volksmusikpflege bewahren und lebendig halten, sind Vorbilder,“ erklärte Dr. Peter Witterauf vor 200 geladenen Gästen bei der Urkundenverleihung. Die Vorbildfunktion hat über die Musik hinaus auch gesamtgesellschaftlichen Charakter, denn „das Gemeinwesen in einem Staat funktioniert nur, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger engagieren und überzeugt einbringen“, so Witterauf weiter. Fränkische Identität wird in der Volksmusik durch das Bewahren des Dialekts, den Erhalt des überlieferten Liedguts, aber auch das Tragen der regionalen Tracht ausgedrückt.
 
Die Gäste, darunter selbst viele Ehrenamtliche, Bürgermeister und Angehörige der Gruppen, spendeten den musizierenden Preisträgern viel Applaus. Carolin Pruy, oberfränkische Volksmusikberaterin beim Landesverein, moderierte zum zweiten Mal den Tag der Volksmusik in Kloster Banz. Bereits am Vormittag feierten alle gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst mit Ev. Pfarrer Hans-Joachim Hornfeck aus Marktredwitz und Kath. Pfarrer Lothar Güthlein aus Memmelsdorf. Das Stifterehepaar Wutz hatte präzise Vorstellungen wie eine Preisverleihung nach ihrem Ableben durchzuführen ist: Den Auftakt bildet der Bayerische Defiliermarsch, das Ende markiert die Bayernhymne und der Coburger Marsch. Als Veranstalter achtet die Hanns-Seidel-Stiftung strikt auf diesen Rahmen in Erinnerung an die Stifter, die eine großzügige Förderung für Volksmusik in Franken, Altbayern und Schwaben möglich gemacht haben.

 

 

 

 

 

 

Einladungsschreiben - persönlich!

   
 

 

  

 

     
 Vorbereitung für den ökumenischen Gottesdienst
im wundervollen Kaisersaal
  Wir umrahmten - mit anderen Preisträgern -
den Gottesdienst mit Präludien
   
 Bekannte Gesichter: Traudl Dingfelder,
eine gebürtige Steinacherin
  Nur die ersten Plätze blieben leer beim Gottesdienst
(sie waren reserviert für geladene Politiker)
   
Zeit zum Spazierengehen im Klosterhof bei herrlichem Herbstwetter: Ute und Klaus Bodendörfer   In unserer Mitte: Die reizende Moderatorin Carolin Pruy
Holz und tiefes Blech saßen wie die Ölsardinen
   
 Der große Moment: Dr. Witterauf überreicht 1. Vorsitzenden
Gert Krauß und Dirigent Erich Korder Urkunde und Preisgeld
  Gelungener Ausklang: Gemütlicher Kaffeeklatsch
in einem wunderbaren Innenhof des Klosters
     
Musiker und Begleiter, darunter einige Gemeinderäte,
hatten sichtlich Spaß an der Veranstaltung
  Unser Ehrenvorsitzender Erwin Bodendörfer
traf etliche alte Bekannte
     
Großartiges Ambiente:
Der Blick über den Innenhof auf das Hauptgebäude
  Weitere Eindrücke von innerhalb ...
   
... und außerhalb des Klosters   Abschließendes Gruppenbild (mit ohne 1. Vorsitzenden!)
 

Da natürlich alle Musikerinnen und Musiker der Blaskapelle Steinach/Ens Preisträger der Hanns-Seidel-Stiftung sind, hat uns diese auch Urkunden für alle Aktiven zukommen lassen. Die nicht am Festakt selbst beteiligten Musikerinnen und Musiker erhielten ihre Urkunden während einer traditionellen Veranstaltung, dem Kirchweih-Frühschoppen in Steinach/Ens am 15.10.2007 von Staatssekretär Christian Schmidt und Friedrich Loscher-Frühwald überreicht!

 

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